geboren in Wien
1965–1969 Studium an der Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien,
1966
Erste Aktionen im kleinen Kreise, zerschneidet sich mehrmals das
Gesicht und die Hände mit Rasierklingen, Holzstichwerkzeugen und
Chirurgischen Instrumenten. Erste Blut- und Bandagierungsaktionen.
1968 Helnwein geht mit seinem Freund Manfred Deix mehrere Tage ohne zu essen und zu schlafen zu Fuß von Venedig nach Wien.
1969–1973
Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien. Arbeitet
an einer Serie von Zeichnungen und hyperrealistischen Aquarelle
verwundeter und bandagierter Kinder. (Unkeusches Kind, Peinlich,
Gemeines Kind, Beautiful Victim, Da kräht er vor Vergnügen, der kleine
Mann. Erste Ölgemälde: Mutter, Du hier? Führer)
1970 Erste
fotografische Selbstbildnisse mit Bandagen und chirurgischen
Instrumenten und kurz darauf Fotoaktionen mit Kindern (Erste
Zusammenarbeit mit der 6jährigen Sandra).
Meisterschul-Preis der Akademie der Bildenden Künste Wien
Erste Einzelausstellung Nachtgalerie im Atrium, Wien
Aktion
Die Akademie brennt: Helnwein konzipierte einen aktionistischen
Aufstand an der Akademie der Bildenden Künste, den er mit mehreren
Studienkollegen durchführte, bei dem alle Feuerlöscher aktiviert werden,
unzählige eigens dafür konstruierte Farbbomben geworfen, das
Stiegenhaus mit rot gefärbter Schmierseife überflutet wurde und Fenster
ausgehängt und in den Hof geworfen werden. Als der gesamte
Gebäudekomplex mit schwarzem und weissem Rauch gefüllt war, brach Panik
aus. Anlass für die Aktion war die Weigerung der Professorenschaft,
Studentenvertretern bei den Aufnahmeprüfungen ein Mitspracherecht
einzuräumen. Professoren werden eingesperrt und schwere Sachschäden
angerichtet. Helnwein und seine Kollegen werden aufgegriffen. Die
Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Hertha Firnberg erklärt diese
Handlung jedoch zu einer politischen Aktion. Untersuchung und Verfahren
werden daraufhin eingestellt.
1971 Erste Aktionen in der
Öffentlichkeit in Wien, oft mit Kindern – auf der Straße und in
Kaffeehäusern in Wien (Aktion Sorgenkind, Aktion Hallo Dulder, Aktion
Ewige Jugend, Aktion Sandra, Aktion Alt Wien).
Kardinal-König-Preis
In
einer Ausstellung im Künstlerhaus Wien kleben Unbekannte Aufkleber mit
der Bezeichnung Entartete Kunst auf die Bilder Helnweins.
In der
Galerie D in Mödling bei Wien lässt Bürgermeister Karl Stingl bei der
Eröffnung einer Ausstellung Bilder von Helnwein wegen angeblich
pornografischen Inhalts durch Gendarmen beschlagnahmen
1972 Eine
Einzelausstellung in der Galerie des Pressehauses in Wien wird wegen
heftiger Proteste gegen Helnweins Arbeiten, die bis zu Streikdrohungen
der Belegschaft führten, bereits nach drei Tagen wieder abgebrochen.
1973
Erstes Cover für das Wiener Polit- und Kulturmagazin Profil zu dem
Thema Selbstmord in Österreich, auf dem ein kleines Mädchen zu sehen
ist, das sich die Pulsadern aufschneidet. Heftige Reaktionen in der
Öffentlichkeit, viele Leser kündigen ihre Abonnements.
1974 Aktion Weiße Kinder mit 15 bandagierten Kindern in der Fußgängerzone Kärntner Straße in Wien.
Theodor Körner Preis
ZDF-Film Helnweins Sehtest, Regie: Heinz Dickmann.
1979 Einzelausstellung mit Federzeichnungen, Albertina, Wien
Als
im Jahr 1979 der angesehene Wiener Gerichtsmediziner Dr. Heinrich Gross
in einem Interview der österreichischen Tageszeitung Kurier gefragt
wurde, ob es stimme, dass er während der Nazizeit hunderte von Kindern
durch Injektionen getötet habe, verwahrte sich dieser gegen diese
Vorwürfe und antwortete, soweit er wisse, sei niemand totgespritzt
worden, sondern man habe den Kindern lediglich Gift ins Essen gemischt.
Helnwein veröffentlichte daraufhin in dem Wiener Nachrichtenmagazin
Profil ein Aquarell mit dem Titel „Lebensunwertes Leben “, welches ein
Kind zeigt, das tot über seinem Essen zusammengebrochen, mit dem Kopf in
einem Teller liegt. In dem begleitenden Schreiben dankte er dem
ehemaligen NS-Psychiater dafür, dass er den Kindern auf so humane in den
Himmel geholfen habe. Durch diese Aktion wurde eine breite öffentliche
Diskussion über die Vergangenheit des Euthanasiearztes ausgelöst.
Aktion
zum Internationalen Jahr des Kindes. R. Höpfinger und E. Regnier
verteilen Süssigkeiten und Spielzeug, versehen mit Texten und
Helnwein-Bildchen von verwundeten und gequälten Kindern, an Passanten in
Zürich.
1981 Erste Begegnung und Beginn der Freundschaft mit dem Österreichischen Poeten H.C. Artmann.
Der
österreichische Dramatiker Wolfgang Bauer bezeichnet Helnweins Arbeiten
als "Malerei für die Ewigkeit". Der Kritiker der Tageszeitung Neuen
Zeit kontert: Möge sich die Ewigkeit gegen eine solche Zumutung zur Wehr
setzen.
Weitere Aktionen und fotografische Inszenierungen; zum ersten mal mit seinen eigenen Kindern.
1982
Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, bietet Helnwein
einen Lehrstuhl für Mediengestaltung an. Helnwein stellt als Bedingung
die Freiheit, jeden ohne Aufnahmeprüfung und ohne Altersbeschränkung in
seine Klasse aufnehmen zu können, also auch Kinder. Als die Hochschule
diese Bedingungen nicht akzeptiert, lehnt Helnwein das das Angebot ab.
Helnwein trifft die Rolling Stones in London, die ihm für eine Serie von Fotosessions Modell stehen.
Für
das Zeit Magazin schreibt Peter Sager eine Cover-Story über Helnwein.
Das Selbstporträt als Schreiender, Geblendeter erscheint als Titelbild
für diese Story und später ebenfalls als Cover der Scorpions-LP
Blackout.
Helnwein beschimpft in der Radiosendung Teestunde (ORF)
den Erfinder der Neutronenbombe, Sam T. Cohen, unflätig, kritisiert das
Ausbildungssystem an den Schulen und Kunsthochschulen, weist auf die
hohe Zahl der Schülerselbstmorde hin und schlägt den Jugendlichen vor,
der Schule einfach fernzubleiben. Die Intendanz des ORF setzt die
Sendung entsetzt ab.
1983 Helnweins Porträt von John F. Kennedy erscheint als Titelbild von Time zum 20. Todestag des Präsidenten.
Helnwein trifft Andy Warhol in dessen Factory in New York, der ihm für eine Serie von Fotosessions Modell sitzt.
Einzelausstellung im Stadtmuseum München. Die Ausstellung wird von über Hunderttausenden Besuchern gesehen.
1984
ZDF und ORF produzieren gemeinsam eine Dokumentation über Gottfried
Helnwein (Regie Peter Hajek). Das Filmskript basiert auf einer Idee von
Gottfried Helnwein. Teile des Filmes werden in Los Angeles gedreht, wo
auch Muhammad Ali auftritt. Der Film „Helnwein“, eröffnet die
Österreichwoche bei den 34. Internationalen Film Festspielen in Berlin.
In der Folge erhält die Dokumentation den Adolf-Grimme-Preis, den Eduard
Rhein-Preis und den Goldenen Kader der Stadt Wien.
Helnwein
trifft den Walt-Disney-Zeichner Carl Barks, den Schöpfer Entenhausens.
Helnwein erklärt, er habe von Donald Duck mehr gelernt habe, als in
allen Schulen, die er jemals besuchte.
1985 Einzelausstellung in der Albertina, Wien
Rudolf
Hausner schlägt Helnwein als seinen Nachfolger für die Leitung der
Meisterklasse für Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien vor.
Der Rektor und ein großer Teil der Professorenschaft protestieren gegen
diesen Vorschlag. Helnwein lehnt schliesslich Hausers Angebot ab und
übersiedelte nach Deutschland, erwirbt ein Schloss in der Eifel und
lebt und arbeitet dort bis 1997. Er ändert seine Arbeitsweise radikal
und beginnt nun eine Reihe von grossformatigen, mehrteiligen Bildern
(Diptychen, Triptychen, Poliptychen). Er kombiniert Grossfotografie mit
abstrakter gestischer und monochromer Malerei in Acryl und Öl und
verwendet dabei auch Fotomaterial aus historischen Archiven, die er zu
Bilderstrassen (P. Gorsen) zusammenfügt.
1987 Der Untermensch, Helnwein – Selbstportraits 1970–1987, Einzelausstellung im Musée d’Art Moderne in Strasbourg.
1988
Zur Erinnerung an die so genannte „Reichspogromnacht“, 1938, errichtet
Helnwein in Köln die 100 Meter lange Installation Selektion - Neunter
November Nacht zwischen Museum Ludwig und dem Kölner Dom. Helnwein
konfrontiert die Passanten mit übergroßen blassen Kindergesichtern in
endlos scheinender Reihe, wie zur KZ-Selektion aufgereiht. Schon nach
einigen Tagen kam es zu einem Anschlag: Unbekannte schlitzen die
Kinderportraits in der Höhe der Kehlen auf.
Zusammenarbeit
mit Johann Kresnik an dem choreographischen Drama Macbeth nach William
Shakespeare für das Theater Heidelberg. Die Produktion wird mit dem
Theaterpreis Berlin ausgezeichnet wird.
Helnweins Plakat zu
Peter Zadeks Inszenierung von Lulu von Frank Wedekind, im Hamburger
Schauspielhaus löst einen Sturm der Entrüstung aus. Hamburgs
Kultursenator Ingo von Münch bezeichnete das Bild als Frauenfeindlich,
die Frauenbeauftragte des Hamburger Senats, Eva Rühmkorf behauptet,
Helnwein hätte die Grenzen der Kunst überschritten. Eine
„Deutschsprachige Bürgerinitiative zum Schutz der Menschenwürde“
erstattet Strafanzeige gegen Helnwein und Zadek wegen Pornografie. Alice
Schwarzer hingegen verteidigt das Plakat. Der Bürgermeister des Stadt
Wien, Helmut Zilk, ist von dem Plakat begeistert, und gratuliert
Helnwein in einem persönlichen Schreiben.
1989 Einzelausstellung im Folkwang Museum, Essen.
Gemeinsame Arbeit mit Heiner Müller und Hans Kresnik an einem Theaterstück über Antonin Artaud.
1990 Einzelausstellung im Musée de l'Elysée Lausanne und Außeninstallation Neunter November Nacht.
Helnwein trifft William S. Burroughs in Lawrence, Kansas und Norman Mailer in New York.
In
Japan erscheint bei Dai Nippon eine Monographie, die das fotografische
Werk Helnweins von 1970 bis 1989 zusammenfasst, Text von Toschiharu Ito.
Zusammenarbeit
mit Marlene Dietrich an dem Buch Some Facts about Myself anlässlich des
Falles der Berliner Mauer. Der Essay, der dem Buch den Titel gab, war
der letzte Text, den Marlene Dietrich schrieb.
Fotosession mit Keith Richards an der Berliner Mauer.
Arbeit
am Bühnenbild und den Kostümen zu Carmina Burana von Carl Orff an der
Bayerischen Staatsoper (Eröffnung der Münchner Festspiele 1990).
Staatsoperndirektor Wolfgang Sawalisch ist schockiert wegen der
radikalen Kostümentwürfe Helnwein's, und kündigt daraufhin die Verträge
mit Helnwein und Regiesseur Hans Kresnik sofort.
1991 Helnwein trifft Charles Bukowski und David Bowie in Los Angeles.
Installation Kindskopf, Minoritenkirche, Krems, Niederösterreichisches Landesmuseum
1991
Aktion-Reaktion – Rainer, Nitsch, Brus und Helnwein in der Sammlung Schömer, Stiftung Fiecht in Österreich
1992
Fotosession mit Roy Lichtenstein in New York
1994
Helnwein kuratiert und organisiert die erste Museumsausstellung des
Disney-Zeichners Carl Barks, dem Schöpfer Ronalds und Entenhausens. Die
Retrospektive mit dem Titel Und die Ente ist Mensch geworden – Das
zeichnerische Werk von Carl Barks wird zwischen 1994 und 1998 in 10
Museen gezeigt und von mehr als 500.000 Menschen gesehen.
1996 Der Sammler Peter Ludwig schenkt dem Staatlichen Russischen Museum 53 Werke von Gottfried Helnwein.
Bühnenbild und Kostüme für Pasolini – Testament des Körpers im Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Regie Hans Kresnik.
Foto
Sessions mit den Musikern der industrial metal band Rammstein. Für das
Album Sehnsucht werden 6 dieser Fotos als Cover verwendet.
1997
Helnwein übersiedelt mit seiner Familie nach Irland und erwirbt ein
Schloss in der Grafschaft Tipperary, wo er seitdem lebt und arbeitet.
Im
selben Jahr findet die bis dato umfangreichste Helnwein-Retrospektive
im Staatlichen Russischen Museum in Sankt Petersburg statt.
Bühnenbild
für Die Hamletmaschine von Heiner Müller, 47. Berliner Festwochen in
der Arena Berlin und in der Muffathalle in München; Regie: Gert Hof.
1998
Der Kölner Sammler Fritz Gruber schenkt dem Museum Ludwig in Köln
Helnweins fotografischen Zyklus Poems, der 1999 in der Ausstellung
Augenblick und Endlichkeit das erste mal gezeigt wird.
1999
Fotosession mit Chuck Close in New York
2000 Ausstellungsbeteiligungen im San Francisco Museum of Modern Art (SFMOMA) und im Los Angeles County Museum of Art (LACMA).
2001
gestaltet er für die Hamburgische Staatsoper das Bühnenbild für die
Oper The Rake’s Progress von Igor Strawinsky, Regie: Jürgen Flimm.
2002 etabliert Helnwein ein Atelier in Los Angeles.
Zusammenarbeit mit Sean Penn an dem Music Video The Barry Williams Show von Peter Gabriel.
2003 Premiere der Helnwein-Dokumentation Neunter November Nacht im Museum of Tolerance, Simon Wiesenthal Center, Los Angeles.
Beginn
der Freundschaft mit Marilyn Manson und Zusammenarbeit mit ihm an dem
fotografischen Projekt The Golden Age of Grotesque, an den Videos
Doppelherz und mOBSCENE und dem Film Phantasmagoria - The Visions of
Lewis Carroll, der ein Fragment bleibt.
Im selben Jahr organisiert er zusammen mit Manson eine Installation und Performance an der Volksbühne Berlin.
2004
Die Fine Arts Museums of San Francisco zeigen die erste
Einzelausstellung von Gottfried Helnwein in den USA im California Palace
of the Legion of Honor.
Die Ausstellung wird von 130 000 Besuchern
gesehen. Der San Francisco Chronicle nennt sie 'The most important
exhibition of a contemporary artist in 2004'.
Helnwein erhält die irische Staatsbürgerschaft.
Für
das 8. Robert-Schumann-Festival 2004, gestaltet Helnwein in der
Tonhalle Düsseldorf, Bühnenbild, Kostüme und eine Video-Installation für
Das Paradies und die Peri, ein Oratorium von Robert Schumann.
Choreographie, Regie: Gregor Seyffert.
2005 Zusammenarbeit mit
Maximilian Schell an der Oper Der Rosenkavalier von Richard Strauss für
die Los Angeles Opera und die Israeli Opera Tel Aviv. Dirigent: Kent
Nagano.
Beautiful Children, Einzelausstellungen im Ludwig Museum Schloss Oberhausen und im Wilhelm-Busch-Museum Hannover.
Am
3. Dezember 2005 heiratet Marilyn Manson seine langjährige Freundin
Dita Von Teese. Die Zeremonie findet in Gottfried Helnweins irischem
Schloss statt. Getraut wird das Paar von dem surrealistischen
Schriftsteller und Filmregisseur Alejandro Jodorowsky , Helnwein ist
Trauzeuge. Die Vogue berichtet exklusiv über das Ereignis in ihrer
Februar-Ausgabe 2006 unter dem Titel The Bride Wore Purple.
2006 Einzelausstellung Face it im Lentos Museum of Modern Art Linz
Ehrung Helnweins durch die Stadt Philadelphia für seinen künstlerischen Beitrag, die Erinnerung an den Holocaust wachzuhalten.
Zusammenarbeit
mit Hans Kresnik am Ring des Nibelungen: Das Rheingold / Die Walküre an
der Oper Bonn. 2008 folgt Siegfried und die Götterdämmerung.
Helnwein
kuratiert und organisiert die erste große Carl Barks-Retrospektive in
Österreich im Karikaturmuseum Krems. Die Ausstellung Und die Ente ist
Mensch geworden – Das zeichnerische und poetische Werk von Carl Barks
wird von etwa 100.000 Besuchern gesehen.
2007 Goose Egg Nugget
Award der Carl-Barks-Society, für den bedeutenden künstlerischen Beitrag
zum Vermächtnis des Comic-Künstlers Carl Barks.
2008 Anlässlich
des Inzestfalles Josef Fritzl im April 2008, der weltweit für Aufregung
sorgt, schreibt die Süddeutsche Zeitung: „Das Verlies von Amstetten
berührt auch etwas im Innersten der Österreicher, ihre dunkle Seite, die
sich spiegelt in den Gedichten ihrer Autoren. Und in den Bildern von
Gottfried Helnwein, wo Menschen zu sehen sind, denen Gabeln in die Augen
gedrückt werden. Oder Mädchen, denen das Blut die Beine herunterläuft.
Helnweins Bilder sind Albträume, sie handeln von Verliesen in den
Köpfen…“
2009 Helnwein – Die Stille der Unschuld, ein Film
von Claudia Schmid (116 Min.), wurde als Beitrag für das 24.
Internationale Münchner Dokumentarfilmfestival 2009 ausgewählt.
Steiger Award für Kunst
2010
- Helnwein ist für die visuelle Gestaltung der Oper The Child Dreams
verantwortlich, die auf einem Theaterstück des israelischen
Schriftstellers Hanoch Levin basiert, Komponist ist Gil Shohat, die
Uraufführung fand in der Israeli Opera Tel Aviv statt. Zur gleichen Zeit
wurde vor dem Opernhaus Helnwein's Installation Selektion - Neunter
November Nacht das erste Mal in Israel gezeigt.
2011 - Die
Galerie Rudolfinum in Prague stellt im Zentrum der Ausstellung
Undeniable Me Gerhard Richters 48 Portraits Gottfried Helnweins
gleichnamigem Bilderzyklus das erste Mal gegenüber.
(Gerhard Richter
schuf in den Jahren 1971/72 In fotorealistischer Manier eine Serie von
48 Porträtbildern von Persönlichkeiten, die die Moderne beeinflussten.
Genau zwanzig Jahre nach Entstehung dieser Arbeit, die ausschliesslich
Männer darstellt, antwortete Gottfried Helnwein 1991/92 mit einem Zyklus
von 48 Porträtbildern ausschliesslich weiblicher Persönlichkeiten. Als
Gegenpol zum kühlen Grau der Serie Richters bediente Helnwein sich
warmer Rottöne. 1994 erwarben die Sammler Peter und Irene Ludwig die
Werkgruppe, die seitdem, wie auch Richters Arbeit, Teil der Sammlung des
Museum Ludwig ist).
2012 - Helnwein eröffnet 3
Einzelausstellungen in Mexico City: Fe, esperanza y caridad (Faith, Hope
and Charity) im Museo Nacional De San Carlos, El canto de la aurora
(Song of the Aurora) in der Galeria Hilario Galguera und Santos
Inocentes, eine Installation auf dem Plaza de la República
und eine Ausstellung in der Galerie Paseo Cimentación im Monumento a la Revolución.
Anlässlich
der Tragödie des Highschool Massacres in Sandy Hoods, veröffentlicht
die Zeitschrift Forbes einen Artikel mit der Überschrift: ''The True
Impact of Vilence on Childhood? Why Every American Ought to see the
Paintings of Gottfried Helnwein'
2013 - Retrospektive in der Albertina in Wien